Wer hat den Strom erfunden und wie kommt er ins Haus?

Strom kommt und geht …

Man sieht sie nicht, man riecht sie nicht und es ist nicht ratsam, sie zu spüren: Elektrizität, diese geheimnisvolle Prinzessin, die alle haben wollen. In jedem Haushalt fliesst Strom – mal mehr, mal weniger. Wie selbstverständlich benutzen wir täglich unzählige Geräte, die ohne Strom nutzlos wären. Eine Steckdose ist nie weit weg.

In der Schweiz beruht gut ein Viertel des gesamten Energieverbrauchs auf Elektrizität. Der grosse Rest stammt immer noch aus fernen fossilen Quellen wie Öl und Gas. Wichtigste einheimische Stromlieferantin ist die Wasserkraft. In über 600 Kraftwerken produziert sie rund zwei Drittel der landesweit benötigten Elektrizität. Rund 10% tragen Sonne, Wind und Biomasse aus dem In- und Ausland bei, 20% ist AKW-Strom.

Im Kanton Basel-Stadt kommt der Strom zu 100% aus erneuerbaren Energiequellen (Wasser, Sonne, Wind). Voll klimafreundlich und risikofrei. Trotzdem ist heute viel von Energie-, Gas- und Stromkrise die Rede. Dies hat mit Herrn Putin zu tun, aber nicht nur. Unser Stromhunger wächst.

Es gibt mehrere Gründe, wieso der Stromkonsum stark ansteigen wird: Zum einen löst der dringende Ausstieg aus Öl und Gas einen Boom auf strombetriebene Ersatztechniken wie Wärmepumpen und Elektrofahrzeuge aus. Zum andern hat die Digitalisierung aller Lebensbereiche einen grösseren Stromverbrauch zur Folge. Zudem, wie reagiert der nicht so schlaue Mensch auf die Zunahme von Hitzeperioden? Er installiert stromfressende Klimaanlagen.

Wir alle wollen die Klimaerhitzung begrenzen. Statt Öl und Gas zu verbrennen, sollten wir auf erneuerbaren Strom umstellen. Dieser muss dort gewonnen werden, wo wir dies können: mit mehr Solarpanels auf Dächern und an Fassaden, auch durch Nutzung der Windenergie. Und wir wollen diesen Strom überlegt nutzen, die Sparbemühungen vervielfachen. Denn ausser beim Blitz fällt Elektrizität nicht vom Himmel.

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