Telegrafie – gestern und heute noch
Der Mensch muss kommunizieren: mit seinem Gegenüber wie auch mit weit entfernten Menschen. Wie war das früher, als es weder Radio noch Telefon noch WhatsApp gab? Mit optischen (also sichtbaren) Zeichen oder akustischen (also hörbaren) Signalen können Nachrichten nach nah und fern übermittelt werden. Das ist Telegrafie. Es gibt verschiedene Übertragungstechniken und -methoden. Die Zeichen und Signale stehen für kurze Botschaften oder auch nur für Einzelbuchstaben. Gesprochen wird nicht, doch die Nachricht kommt an.
Seit Jahrhunderten sind akustische Signale wie Trommelspiel, Pfeifsprachen oder auch Jodeln gut für Mitteilungen über mittlere Distanzen. Noch grösser ist die Reichweite von optischen Zeichen wie Feuer, Rauch oder einem Lichtstrahl. Vor bald 200 Jahren hat das Morsen die Telegrafie revolutioniert: Dank dem Morseschreiber konnten Informationen neu rasch rund um die Welt reisen.
Alle Formen der Telegrafie benötigen Energie, egal ob sie mit Feuer, Strom oder Muskelkraft betrieben werden. Etliche sind auch heute noch im Einsatz, einzig die Geräte haben sich stark verändert. Doch nach wie vor wird mittels Signalen oder Zeichen kommuniziert.