Sonne + Sand = Badeferien, oder?
Ja, auch. Doch Sonne und Sand können tatsächlich Strom machen. Wie jetzt? Sand besteht überwiegend aus Quarz, einem Mineral. Daraus wird Roh-Silizium gewonnen. Und das ist der Stoff, aus dem die Solarzellen sind. Sie erzeugen elektrische Energie. Diesen Vorgang nennen wir Fotovoltaik. Das schaffen sonst nur Pflanzen dank Fotosynthese (es steht im April-«Blitz»), Sonnenenergie direkt zu nutzen. Pflanzen brauchen sie, um zu wachsen, Solarzellen, um uns mit sauberem Strom zu versorgen.
In Solarmodulen (oder Solarpanels) zusammengebaut und auf dem Hausdach oder an Fassaden montiert, produzieren Solarzellen zuverlässig genug Strom für den Betrieb aller Haushaltgeräte, Leuchten, Computer und von allem, und was sonst noch am Stromkabel hängt. Aber nur bei Tag. Damit auch nachts Licht brennt, muss Solarstrom gespeichert werden. Hierzu benötigte grosse Batterien brauchen jedoch Platz, sind teuer und bereiten Umweltprobleme. Noch ist es so, aber die Forschung dürfte in einigen Jahren bessere Heimspeicher entwickeln.
Zurzeit ist der Anschluss ans lokale Stromnetz der öfter benutzte Weg. Und der geht so: Zunächst wird mit der Solaranlage der eigene Strombedarf gedeckt, überschüssiger Solarstrom geht ins Netz und treibt zum Beispiel die Waschmaschine der Nachbarin an. Kommt kein oder zu wenig Strom vom Dach (Nacht und Nebel), so wird Elektrizität vom Netz bezogen. Der Netzbetreiber – in Basel IWB – misst die verschiedenen Ströme und rechnet genau ab.
Fotovoltaik ist voll genial: Ohne Schäden für die Umwelt, ohne Abfälle und absolut geräuschlos entsteht Solarstrom. Zudem werden bei uns die meisten Solarmodule auf bebauten Flächen montiert, sie verdrängen null Natur. Schau im Quartier mal zu den Dächern hoch, viele Anlagen sind gut sichtbar. Gefallen sie dir?
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