Wie sehr dein Essen die Umwelt belastet und wie viel Energie darin steckt, kannst du selber beeinflussen!
Die Vorfahren der Menschen assen, was sie in der Natur fanden. Das waren vor allem Pflanzen und manchmal auch kleine Tiere. Die Menschen waren Jäger/-innen und Sammler/-innen. In den Magen kam, was gerade reif war oder sich jagen und erlegen liess. Hungrig zu sein, war ein normaler Zustand. Für die Nahrung legten die Menschen lange Wege zurück. Die Ernährung war vom Klima, von der geografischen Lage und der Jahreszeit bestimmt.
Mit dem Beginn der Landwirtschaft vor rund 12 000 Jahren machte sich der Mensch ein wenig unabhängiger von der Natur. Die Viehzucht brachte regelmässiger Fleisch, der Ackerbau mehr Pflanzen. Der Mensch begann damit, Energie in seine Nahrungsmittel zu stecken. Dank Zucht wurden die Tiere grösser und die Pflanzen ergiebiger. Zusammen mit neuen Techniken stiegen die Erträge.
Trotzdem gab es noch Zeiten mit (zu) geringen Ernten. Der Mensch versuchte, die Lebensmittel haltbar zu machen, sie zu konservieren. Zu den neuen Techniken, die vor rund 10 000 Jahren zum ersten Mal angewandt wurden, gehörte das Rösten. Räuchern, Salzen und das Einlegen in Öl und Honig folgten. Wieder brauchte es zusätzliche Energie für die Nahrung.
Die Techniken der Lebensmittelproduktion und -konservierung wurden immer raffinierter und aufwendiger. Heute arbeitet die Landwirtschaft mit Gewächshäusern, Dünger und Chemikalien (Pflanzenschutzmittel) und macht uns so unabhängig von äusseren Einflüssen. Das Fleisch kommt meist aus riesigen Tierzuchtbetrieben. Die Lebensmittel werden luftdicht verpackt, es gibt Konservendosen, Kühlschränke und Tiefkühler. Und was wir bei uns nicht herstellen können, wird über weite Strecken hierher transportiert. Noch mehr Energie geht in die Lebensmittel.
Wie sehr dein Essen die Umwelt belastet und wie viel Energie darin steckt, kannst du selber beeinflussen!
Das zeigen wir dir am Beispiel von Spaghetti Bolognese.